Logo Degu-Projekt
 

Degu Ratgeber

Der Deguratgeber ist ein Projekt von Octodons.ch und Degupedia.de.
Das Kapitel Deguernährung ist veraltet und befindet sich in Überarbeitung. Bis die Texte erneuert sind, stehen noch die alten Texte zur Verfügung. Dazu möchte ich auf eine aktuelle Abhandlung des Themas hinweisen, welche alle wichtigen Themen in komprimierter Form behandelt:
Deguernährung (PDF)

5.2 Frischfutter

Grün- oder Frischfutter dient als Ergänzung des Deguspeiseplans (oder kann auch als Hauptbestandteil bei der Grünfutterernährung ausmachen, welche hier nicht näher behandelt wird, vgl. Anmerkung und Link zu PDF oben). Es kann mehrmals pro Woche verfüttert werden. Allerdings gibt es auch Degus, die Trockenfutter bevorzugen. Daher spielt stets auch die Akzeptanz von Seiten der Degus eine gewisse Rolle.
Es ist jedenfalls empfehlenswert Ihren Degus jede Woche etwas Frischfutter zu geben, denn es ist gesund, es ist natürlich und bietet eine Abwechslung.
Als Frischfutter geeignet sind verschiedene Gemüse, Kräuter, Gräser, Äste und Zweige mit Laub (Siehe auch: Liste ungiftiger Pflanzen). Obst kann in frischer Form in kleineren Mengen gereicht werden, getrocknet ist es dagegen definitiv nicht geeignet und sollte darum nicht verfüttert werden. Das kommt daher, weil zuckerhaltige Nahrung im Verdacht steht, dass es, des Zuckergehalts wegen, den Ausbruch der Zuckerkrankheit (Diabetes) begünstigt.

Degu frisst GrünlilieIm Winter kann eine ungiftige Zimmerpflanze für frisches Grünfutter sorgen. Geeignete Pflanzen sind Gräser und Getreidearten, Hauskräuter (z.B. Melisse, Minze, Petersilie, etc.), Erdbeerstauden, Zyperngras, Papyrus. Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) ist eine weit verbreitete Pflanze, die sich auch sehr einfach vermehren lässt. Sie wird gerne von Degus gefressen, neigt aber dazu Schadstoffe einzulagern. Weshalb sie nicht unbedingt in Schadstoffbelasteter Luft angepflanzt werden sollte (z. B. Raucherzimmer). Seit einiger Zeit läuft die Kalisie (Callisia repens) der Grünlilie ihren Rang ab, als beliebte und einfach zu vermehrende Futterpflanze. Unter dem Namen "Golliwoog" wird sie vermarktet. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, ist das aber nicht der offizielle Namen der Pflanze, sondern ein geschützer Markenname, welche ein findiger Geschäftsmann für seine Kalisienzüchtungen verwendet. Ihr korrekter Name ist daher Kalisie.

Frischfutter Achten Sie darauf, wenn Sie im Freien Pflanzen sammeln, dass Sie nicht zu nahe an vielbefahrenen Strassen sammeln. Meiden Sie auch Orte, in deren Nähe Ungeziefervernichter gespritzt wurden.
Frisches Gemüse und Kräuter bekommen Sie im Supermarkt oder noch besser auf dem Gemüsemarkt, wenn Sie nicht in der komfortablen Lage sind sich aus dem eigenen Garten zu bedienen.
Vor dem Verfüttern sollte das Futter gut gewaschen und dann abgetrocknet werden. Verdorbene Stellen sollten weggeschnitten werden. Das Futter sollte Zimmertemperatur haben; deshalb sollte Futter aus dem Kühlschrank nicht direkt verfüttert werden.


Vorsicht beim Experimentieren mit Wildpflanzen:
Vermeiden Sie für Degus giftige Pflanzen. Geben Sie Ihren Degus nur Pflanzen, bei denen Sie sicher sind, dass sie Degus nicht schaden. Im Zweifelsfalle ist ein Verzicht sinnvoller, statt das Leben der Degus aufs Spiel zu setzen.


Diese Seite referenzieren:

Degu Ratgeber online: http://degu.re4.ch/ratgeber/ernaehrung_konzept.html (Stand: 31. Dez. 2007)


© 2000 - 2008, D. Küpfer, v0.5u | Rechtliche Hinweise | Literatur   Mail:  info@octodons.ch
Hintergrundbild Degu